In ganz Deutschland kennt und liebt man zwei Klassiker aus Sachsen: Christstollen und Bautzener Senf. Aber es gibt natürlich auch andere Spezialitäten aus dieser Region, zum Beispiel Leipziger Gose, Leipziger Lerchen oder Pulsnitzer Pfefferkuchen.

Der berühmte Dresdener Christstollen, der gern in der Weihnachtszeit gegessen wird, wurde um 1450 zum ersten Mal gebacken. Damals durfte man beim Backen nur Mehl, Hefe und Wasser verwenden. Das hatte der Papst entschieden. Der Kurfürst Ernst von Sachsen wollte im Jahre 1467, dass auch Butter für den Stollen genutzt werden durfte. Er schrieb einen Brief an den Papst, woraufhin dieser das Butterverbot änderte und gegen die Zahlung einer geringen Buße Butter sowie Milch als Zutat erlaubte.
Ein Klassiker aus der Bautzener Region ist der Senf, der aus verschiedenen Senfsaaten hergestellt wird. Er ist in den Varianten mittelscharf und scharf erhältlich und schmeckt zu kaltem Fleisch, Eiern, Wurst und eignet sich auch zum Kochen.
Die Leipziger Gose ist eine Bierspezialität mit Zutaten wie Salz und Koriander. Das Bier kommt eigentlich aus der Stadt Goslar, doch erst in Leipzig wurde die Gose um 1900 berühmt. Damals war die Leipziger Gose das meistgetrunkene Bier der Stadt. Heute gibt es nur noch eine Gosebrauerei – die Brauereigaststätte Bayerischer Bahnhof.
Die Leipziger Lerchen sind sehr beliebt, aber es handelt sich hier nicht um Vögel, sondern um marzipangefüllte Törtchen, die zum Kaffee serviert werden.
Die Pfefferkuchenstadt in Deutschland ist Pulsnitz. Sie ist für ihren leckeren Pfefferkuchen bekannt. Das süß-würzige Gebäck wird mit Honig gebacken und schmeckt nicht nur zu Weihnachten. Man kann sich fragen, warum diese Kuchen Pfefferkuchen heißen, denn sie enthalten ja keinen Pfeffer. Die Bezeichnung Pfefferkuchen stammt aus einer Zeit, in der alle Gewürze Pfeffer genannt wurden. Je nach Rezept werden die Pulsnitzer Pfefferkuchen mit Zimt, Sternanis, Muskat und Kardamom gewürzt.